Unser Forschungsgebiet ist die Struktur des Gehirns. Ziel dabei ist es, Hirnstrukturen mit Hirnfunktionen (z.B, Lernen, Denken, Orientierungsselektivität, Emotionen) in Zusam¬men-hang zu bringen und die Mechanismen hinter diesen Funktionen zu verstehen. Unter-suchungen am Neocortex, sowie am insulären Cortex stehen zur Zeit im Vordergrund. Zur Anwendung kommen licht- und elektronenmikroskopische Methoden, insbesondere quantitativ-neuroanatomische Methoden, sowie histologische Studien in Kombination mit Kernspinuntersuchungen und Physiologie.
Projekte:
Konnektivität von Gehirnstrukturen:
1) Unserer Frühere quantitative Studien zur
Verbindungsstruktur des Cortex werden weitergeführt durch Tracerstudien an der Maus (Abb.1A) Untersuchungen an der weißen Substanz des menschlichen Gehirns, sowie durch Modellbildung zur corticalen Konnektivität
(A. Schüz, V. Braitenberg, D. Liewald, D. Chaimow)
2)
Funktionelle Anatomie der Insula beim Makaken
(H.Evrard). Hier werden Kernspinuntersuchungen, Tracerstudien und vergleichende zytoarchitektonische Untersuchungen miteinander kombiniert (Abb.1B). Das Ziel ist zu verstehen, wie Körperempfindungen mit Emotionen zusammenhängen.
3)
Konnektivität in vivo im Kernspingerät (Abb. 1 C). In der Chemikergruppe des Instituts werden zu diesem Zweck gadoliniumbindende Tracerstoffe entwickelt, die man im Kernspingerät erkennen kann und die gewisse Vorteile . Im neuroanatomischen Labor vergleichen wir das Ergebnis
post mortem an histologischen Schnitten. Die Möglichkeit, Faserverbindungen auch im lebenden Gehirn erkennen zu können, soll damit verbessert werden.
(R.Mishra, A. Mishra., A. Schüz, K. Dhingra, L. Engelmann, N. K. Logothetis, S. Canals)
http://www.fp7-bion.eu/